Freitag, 30. März 2012

Was bleibt


Im Zwergenstübchen unterhielten wir uns am Mittwoch über Erinnerungen unserer Kindheit.
Was ist an schönen Erlebnissen mit unseren Eltern haften geblieben?
Haben sie mit uns gespielt, und wenn ja, was und wie?
Schnell stellte sich heraus, die eindrücklichsten und liebsten Erinnerungen waren die Situationen, in denen wir als Kinder in wahrhaftige Tätigkeiten kommen durften.
Mit der Oma in der Küche arbeiten, gemeinsam Gemüse für das Abendessen putzen, ein Blumenbeet anlegen und stolz die Erträge den Geschwistern zeigen, die nicht ganz so viel Freude an der Gartenarbeit hatten.
Diese Erlebnisse blieben haften und wurden geradezu zärtlich erinnert.
Eine Mutter schilderte lebhaft, dass sie auf dem Bauernhof aufgewachsen sei. Sie durfte neugeborene Tierkinder trockenreiben und konnte erleben, dass ihr Tun einen echten Sinn machte, denn war das Tierchen eben noch schwach und schlapp, atmete es flach und musste man um sein Leben sorgen, kam sein Kreislauf  durch die Massage des Trockenreibens in Schwung und es wurde zusehends munterer. Was für ein Erlebnis!
Nun hat nicht jedes Kind das Glück auf einem Bauernhof groß zu werden, doch auch hier und heute können Kinder wunderschöne Erinnerungen an das Zusammensein mit ihren Eltern und Großeltern, Paten und großen Geschwistern sammeln.
Gerade die Osterzeit bietet sich wieder an, gemeinsam zu backen. Warum immer nur Weihnachtsplätzchen? Man kann auch entzückende Häschenkekse ausstechen; gemeinsam einen Osterzopf aus Hefeteig kneten; Eier färben um dem Osterhasen zu helfen; ein kleines Blumenbeet in einem großen Tontopf auf dem Balkon anlegen; Abendspaziergänge unternehmen, um den Vögeln zu lauschen, die jetzt ihr Frühlingsliedchen jubeln; ja sogar der Frühjahrsputz kann ein Riesenspaß für Kinder sein, wenn sie ordentlich mittun dürfen und man sich hinterher gemeinsam über die gelungene Arbeit freuen kann.

Nur zu, Spielkram ist schnell vergessen...

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