Mittwoch, 7. März 2012

Linsengrinsen


Heute hat es im Zwergenstübchen Linsen geregnet, Linsen gehagelt, Linsen kam im Tiefflug vorbei, Linsen landeten im Ausschnitt und bahnten sich ihren Weg bis in die Windel, in Linsen wurde gegewühlt und Linsen wurden befühlt, es wurden Linsen gebechert, gelöffelt, geschaufelt, verteilt, eingesammelt und neue verregnet.
Und dann sah man es auf allen Gesichtern:
Das Linsengrinsen!

In unserer Babywanne hatten wir heute 5 kg trockene Linsen. Die Kinder hatten als Spielzeug "nur" Becher, Löffel und ihr Kinderkochgeschirr.
Im ersten Moment waren sie sehr zurückhaltent und haben sich über die veränderte Situation gewundert. Vorsichtig, dann immer forscher trauten sie sich, mit den Linsen zu experimentieren: Die Händchen ins Linsenbad eintauchen, Linsen durch die Finger rieseln lassen, Linsen schöpfen und Linsen werfen. Die Stimmung war schnell fröhlich und ausgelassen.
Als Erwachsenem juckt es einen natürlich, die Kinder in Schranken zu weisen, wenn man die Linsen fliegen sieht, denn man weiß ja, dass man auch alle wieder einsammeln muss. Doch wir haben uns tapfer beherrscht und die Kinder machen lassen. Lauter kleine physikalische Experimente: wie klingen Linsen wenn sie auf den Boden rieseln, wie wenn sie in den Blechtopf fallen? Wo kommen überall Linsen runter, wenn ich sie hochwerfe? Ist das beim zweiten Mal auch so? Und beim dritten und vierten? Wie fühlen sich die Linsen auf dem Kopf an, wie an den Händen, wie an den Beinen?
Auch wir Erwachsenen hatten Spaß daran, die Linsen von einer Hand in die andere gleiten zu lassen und das Aufräumen war übrigens gar nicht so schlimm...
Und neben den vielen, wurde eine Erkenntnis als aller erste gespeichert: trockene Linsen schmecken wiederlich!
Mehr als eine hat kein Wichtelkind geknabbert ;O)

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