Mittwoch, 14. März 2012

Eisen

 

Immer mehr Menschen essen weniger Fleisch - hauptsächlich aus ökologischen oder ethischen Gründen. Auch immer mehr Kinder leben vegetarisch. Weil die Eltern selbst kein Fleisch auf den Tisch bringen möchten, weil die Kinder mit den Tieren fühlen (oft zwischen dem 6. und 11. Lebensjahr), oder weil sie den Geschmack von Fleisch einfach nicht mögen.
In der antroposophischen Ernährungslehre wird die Verköstigung von Fleisch an Säuglinge und  kleine Kinder aus einem weiteren Grund nicht empfohlen:
das sehr kleine Kind ist noch ganz mit dem "Aufbau" seines Wesens beschäftigt. All seine Kräfte fliesen in das Werden seines Körpers und seiner körperlichen Fähigkeiten und in die ersten geistigen uns seelischen Aufbauprozesse des "Menschwerdens".
Da es nun also ganz mit seinem "Selbst" beschäftigt ist, geht man davon aus, dass das Verarbeiten einer anderen Wesensart (nämlich der des Tieres) hemmend auf die Entwicklung wirken kann.

Nun stellen sich aber viele Eltern die berechtigte Frage: Wie wirkt sich eine fleischlose Ernährung auf den Eisenhaushalt meines Kindes aus?
Tatsächlich ist es nicht ratsam, das Fleisch einfach ersatzlos vom allgemein gültigen Ernährungsplan zu streichen.
Dem "Eisenmangel" sollte aber keinesfalls mit Nahrungsergänzungspräparaten  entgegengewirkt werden, da es schnell zu Überdosierungen, Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen kommen kann.
Ein Kind, dass eine gesunde Vollkost mit viel Gemüse, Getreide und Obst erhält, wird in der Regel auch ohne fleischliche Nahrung keinen Eisenmangel erleiden.

Viele Kinder mögen aber dieses oder jenes nicht essen und da hilft dann der Griff in die Trickkiste:

Besonders eisenhaltig sind z. B. rote Früchte (auch als Saft), rote Gemüse wie Rote Beete (lässt sich prima zu rosa Kartoffel-Rote-Beete-Brei verarbeiten), Hirse und Amaranth, die als Flocken zum Müsli gegeben werden können oder wie Milchreis gekocht werden und eine schmackhafte Mittagsmahlzeit ergeben.
Außerdem getrocknete Aprikosen und (ungeschälte) Mandeln, die pur geknabbert werden oder auch dem Müsli zugegeben werden. Mandelmus schmeckt prima als Brotaufstrich, oder im Brei wie bei diesem Rezept, das ich bei Chefkoch.de gefunden habe:

2 Aprikosen, ungeschwefelt, getrocknet
1 Apfel
1TL Mandelmus
wenig Wasser
Die Aprikosen einweichen. Den Apfel schälen, in dünne Spalten schneiden und in wenig Wasser kurz dünsten. Aprikosen und Apfelspalten pürieren. Das Mandelmus dazugeben und alles gut umrühren.

Ist für Babys gut geeignet, da Mandeln nicht allergen sind.



  
















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