Mittwoch, 12. Oktober 2011

Impfen oder nicht impfen...


... das war hier die Frage!
Beim heutigen Mutter-Kind-Treffen im Zwergenstübchen entspann sich folgende Diskussion:
Eine Mama zeigte sich überrascht, wie viele Impfgegner es in ihrem Bekanntenkreis gäbe. Sie konnte nicht nachvollziehen, was Eltern dazu bewegen könnte, ihre Kinder nicht vor schweren Infektionen schützen zu wollen.
Eine andere Mutter  meinte jedoch, dass mit der Angst vor schlimmen Krankheiten ein großes Geschäft (seitens der Pharmaindustrie) gemacht würde. Die Krankheitsverläufe dramatisiert und Risiken extrem hoch gespielt würden. Außerdem verwies sie auf mögliche Impfschäden, die es bei Personen  in ihrem Umfeld mehrfach geben würde und die eine lebenslange Beeinträchtigung zur Folge hätten.
Die erste Mutter, die wiederum im Verwandschaftskreis eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes hat, wusste zu berichten, welche verheerenden Folgen verschiedene Infektionskrankheiten haben können.
Eine dritte Mama erzählte, dass sie eigentlich keine Freundin des Impfens sei, ihr älterer Sohn aber einmal an einer Kinderkrankheit erkrankt sei, die , nachdem sie unter Gabe von homöopathischen Globuli zuerst recht gut abgeklungen war, plötzlich unvorhergesehene Komplikationen entwickelt hatte, die zu einem Krankenhausaufenthalt und unangenehmer Behandlung des kleinen Jungen führte. Dieses Erlebnis wäre für das Kind sehr traumatisch gewesen und hätten sie in ihrer Einstellung so ins Wanken gebracht, dass sie nun, die jüngere Schwester impfen lassen würde, auch wenn sie sich nicht richtig wohl dabei fühle.
Alle anwesenden Mütter hatten sich schon viele Gedanken zum Impfen gemacht und sich gut informiert und haben heute ihre Erfahrungen in das Gespräch eingebracht.
Mir hat dieser Vormittag sehr gut gefallen, denn alle  haben freundlich und sachlich ihre Bedenken und Meinungen geäußert, ohne die andere zu bevormunden oder zu maßregeln. Es gab sicher für alle neue Ansätze zu diesem so viel diskutierten Thema.
Konsens der Runde war letztendlich, dass es kein richtig oder falsch zum Thema Impfen gibt. Jedes Elternhaus muss, nachdem es das Für und Wider gründlich bedacht hat, seine eigene Entscheidung treffen, die sich auch (oder hauptsächlich) aus den Kriterien „Wie groß schätze ich das Risiko ein“, „Was bin ich bereit zu tragen“ , für beide Standpunkte ergeben muss.
Das Wichtigste ist und bleibt die Information und die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen.
Danke, Ihr Lieben für diesen anregenden Vormittag!

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