Donnerstag, 6. Dezember 2012

Lecker!


Selbstverständlich können Kinder gleich von Anfang an lernen, dass man mit dem Essen nicht rumsaut.
Man weist ruhig und liebevoll darauf hin, dass die Nudeln auf dem Teller bleiben oder in den Mund gehören, nicht aber auf den Tisch, den Teppich, den Bruder...
Man achtet darauf, dass das Kind möglichst ein Werkzeug benutzt...
Man schützt vor all zu emsigem Körpereinsatz...
Aber mal eine sinnliche Erfahrng machen dürfen ist schon eine feine Sache ;O)
Das tägliche Essen ist ja mehr, als Nahrungsaufnahme:
Kommunikation, Integration, Genuss, Rhythmus und Ritual, Geborgenheit, Sicherheit, Experimentierfeld, Ausbildung von sozialen und motorischen Fähigkeiten, Gemeinschaft, Lebensfreude...
Kinder, die immer nur "isoliert" (ab-)gefüttert werden, entgeht dieses Füllhorn an Erfahrungen.
Mindestens eine Mahlzeit pro Tag sollte die Familie daher gemeinsam am Esstisch und in Ruhe einnehmen.
Die Kleinsten nehmen natürlich nur ihren Fähigkeiten entsprechend teil, bzw. liegen, vorab gesättigt, im Körbchen daneben.

In diesem Sinne:

"Erde die uns dies gebracht,
Sonne, die es reif gemacht,
liebe Sonne, liebe Erde,
euer nie vergessen werde!

Guten Appetit!!

P.S.: Damit Kinder zwar zuerst einmal zum Essen sitzenbleiben, die Eltern aber länger sitzen können, hat es sich bewährt, die Mahlzeit nach offensichtlicher Sättigung der Kinder durch ein Sprüchlein zu beenden:
"Wir reichen uns die Hände, für Mia und Max ist das Abendessen nun zu Ende!".
Die Kinder dürfen dann aufstehen, nehmen aber nichts vom Tisch mit und fangen auch nicht später noch mal an zu essen.
So wird die Zeit am Tisch für Kleine nicht zu lang.

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