Dienstag, 6. Dezember 2011

Geschenke


In den letzten Tagen wurde ich häufig gefragt, was man  so einem kleinen Krabbelkäfer denn nur  schenken könnte.

Oft haben sie schon alles was sie brauchen - zumal einige ja auch noch ältere Geschwisterkinder haben, bei denen sich schon jede Menge nicht mehr benötigte Dinge angesammelt haben.
Also ist es wichtig, ein wirklich persönliches Geschenkchen zu finden, dass dem Kindchen eine kleine, aber dennoch herzlich Freude bereitet.

Säuglinge und Kleinkinder empfinden ihre Umgebung noch viel sensibler als wir Erwachsenen.
Zarte Farben und natürliche Materialien stimulieren die Kinder sanft ohne sie "aufzuputschen".
Durchschaubare Funktionen und einfache Formen regen zum phantasievollen Spiel an.

Vielleicht hilft Euch das Bild vom "Wachküssen" der schlummernden Kinderseele. Achtet auf möglichst natürliche, einfache und schöne Dinge. Wählt behutsam und sehr kritisch aus.
Die Verantwortung des Für und Wider, die Frage nach Mengen und Qualität oder des altersgemäßen Geschenkes liegt beim Erwachsenen, nicht beim Kind. 


Einige Beispiele:
Eine schöne Stoffpuppe (siehe Oktober)
Ein schönes Holztier (z. B. Buntspechte oder Ostheimer)
Ein liebes Bilderbuch (z. B. das Hirtenbüblein, Max und der Teddy, erste Bilder, erste Wörter)
Einen Satz Stapelbecher
Ein Säckchen naturbelassenen Bauklötze
Mit Reis oder Sand gefüllte Stoffkissen (ca. 10 x 10cm) zum Bauen
Ein weicher Ball

Das sind Beispiele für ein schönes Geschenk. Bitte nicht alles auf einmal.
Qualität und Verarbeitung sind wichtiger als Menge und Vielfalt. Weniger ist oftmals mehr. 
Kinder sind schnell überreizt, überfordert, überdrüssig.
Und der so harmonisch geplante Weihnachtsabend endet in Tränen. 

(Zitate / Quelle: www.die Buntspechte.eu / Ratgeber / Qualität / Wieviel...)

Noch ein Tipp für Großeltern, liebe Verwandte, Freunde: 
sprecht Euch bitte mit den Eltern ab.

Viel Missstimmung unterm Tannenbaum kann vermieden werden, wenn sich die Eltern nicht über für ihre Augen unpassenden Geschenken für die lieben Kleinen ärgern müssen.
Alle meinen es lieb und gut, doch manches ist einfach zu viel!

Kinder sind "ein teures Vergnügen"! Vielleicht mögt ihr Euch am nächsten Paar Schuhe beteiligen? Oder am größeren Bettchen, an der nächsten Winterjacke, am Treppenschutzgitter, am Kindersitz fürs Auto?

Oder schenkt doch Erlebnisse für die etwas größeren Kinder: Plätzchenbacken mit Oma, einen Ausflug in den Zoo, ein Museumsbesuch mit Opa, ein Spaziergang durch den Winterwald. Letztendlich werden es diese Erlebnisse sein, die die Kinder an Euch  erinnert und nicht die vierte Barbiepuppe, das sprechende Aktionauto oder ein PC-Spiel...






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