Donnerstag, 5. November 2015

Das Gebot der Stunde - Gedanken zu St. Martin


In  diesen Tagen feiern wir ein bedeutendes Fest unserer, von vielen Menschen im Lande so hoch gelobten, christlichen Kultur:
Das Fest des heiligen Martins.
Und ich bin der Meinung, ja, wir gehen mit unseren Kindern zum St. Martins-Umzug, zum Martinifest, zum Martinssingen - und nicht zum Lichter- oder Laternenfest (wie es ja z. Z. gerne genannt wird, um es ja jedem recht zu machen).
Doch was erzählt uns die Legende vom heiligen Mann?
Da kommt einer daher, sitzt auf dem hohen Ross.
Er hat einen guten Stand, warme Kleidung, Ansehen, eine sichere Herberge, eine gute Ernährung.
Und trifft  auf einen, dem alles mangelt. Der alles verlohren hat. Einen erbärmlichen Habenichts.
Er fragt nicht: "Wo kommst du her? Was willst du hier? Hast du ein Recht, hier zu sein? Was hast du gelernt? Wie kannst du mir nutzen? Geht von dir eine Gefahr aus? Bist du wie ich? Glaubst du an das Gleiche wie ich?".
Er beugt sich von seinem Ross zu ihm hinab und gibt seinen halben Mantel hin.
Und er lehrt  uns zu teilen. 
Mit denen die weniger haben als wir.
Wie ich finde, feiern wir am 11. November (und vieler Orts in den Tagen zuvor), das wichtigste Fest des Jahres 2015.


(Leider weiß ich nicht, wer das schöne Bild der Postkarte gemalt hat. Nehme den Namen des Künstlers selbstverständlich sofort auf, wenn ihn mir jemand nennen kann.)

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